Arbeitsweise
Als Konservatorin/Restauratorin setze ich mich mit Kunstwerken und Kulturgütern gleich in mehrfacher Hinsicht auseinander. Es gilt, das Objekt in seinem geschichtlichen Kontext zu erfassen, seine Materialien und die mitunter komplexen Schadensbilder und -ursachen zu verstehen und zu beschreiben. Insbesondere wenn an Gebäuden oder Skulpturen im Innen- und Aussenbereich neuere Werkstoffe wie beispielsweise Kunststein oder Kunststoffe verwendet wurden, müssen spezifische Untersuchungsmethoden eingesetzt werden. Fundierte Kenntnisse der möglichen Restaurierungs-materialien bilden die Basis, um Arbeitsprozesse wie Festigung, Reinigung, Ergänzung oder Retusche durchzuführen. Neben materialtechnologischen Analysen, in die oftmals Fachkräfte und Wissen aus anderen Disziplinen einbezogen werden, gehören Recherchen in Archiven sowie bei jüngeren Arbeiten der direkte Dialog mit der Künstlerin oder dem Künstler dazu. In Zusammenarbeit mit Denkmalpflege und Architekten werden zunächst die Optimierung der Umgebungs-bedingungen diskutiert und dann auch, je nach Schadensproblematik, präventive oder kurative Massnahmen definiert. Alle Untersuchungen und Arbeitsschritte werden präzise dokumentiert und durch fachliche Angaben in Text und Bild für Dritte nachvollziehbar aufbereitet. |